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Risiken beim Online-Dating durch Heiratsschwindler

Online-Dating erleichtert einsamen Singles das Leben. Viele Menschen finden im Alltagsstress wenig Zeit, um auf die Pirsch nach potenziellen neuen Lebenspartnern zu gehen. Wo es Licht gibt, gibt es aber auch Schatten. Jeder „Suchende“ sollte auch beim harmlosen Online-Dating auf der Hut sein, denn es gibt im Netz eine Vielzahl von Betrügern.

1. Digitale Beziehungen sind heute an der Tagesordnung

  • Tinder
  • Badoo
  • Lovoo
  • und viele weitere Webseiten dieser Art

sind schon seit längerer Zeit Teil unseres täglichen Lebens. Dating-Apps hatten sogar schon Zeit sich in unserer Gesellschaft zu normalisieren.

Apps sind natürlich nicht die einzige Möglichkeit, sich im Netz kennenzulernen. Unzählige Singlebörsen und Partnerportale erfreuen sich größter Beleibtheit. Auch auf sozialen Netzwerken wie

  • Facebook
  • Twitter
  • und Tumblr

sind schon mehr Beziehungen entstanden als man vermutet.

Es passiert Ihnen sicher nicht selten, dass Sie eine Person in Ihrem digitalen Umfeld besonders charmant, lustig oder, falls ein Profilbild beigefügt ist, attraktiv finden.

Schnell fängt man an miteinander über alles Mögliche zu schreiben. Lustige Bilder und kluge Sprüche sind mit der Zeit nicht das einzige, was miteinander geteilt wird. Bald schon redet man über Themen, die einem wichtig sind, und wie man das Leben angeht.

Man merkt schnell, dass der Schreibpartner fast genauso denkt wie man selbst, doch gerade da sollten Sie aufpassen.

Was Sie nämlich vielleicht nicht ahnen: Die Person  auf der anderen Seite des Chats ist vielleicht gar nicht echt, sondern ein windiger Betrüger.

2. Betrüger verstecken sich hinter schönen Profilen

Heiratsschwindler können sich hinter jedem noch so unscheinbaren Profil verstecken. Das Ziel: Schnell das Vertrauen des Gegenübers gewinnen und dann nach einiger Zeit um finanzielle Hilfe bitten. Man nennt diese Form von Betrügern auch Romance Scammer, was soviel heißt wie Liebesbetrüger.

Oft folgen sie diesem Muster:

  • Sie geben sich häufig als US-Amerikaner aus, die als Soldaten von der US-Army in Kriegsländern stationiert sind.
  • Die Personen geben sich oft Vater oder Mutter eines jungen Kindes aus, das in einem Internat oder bei einer Nanny lebt.
  • Sie geben sich sehr gerne als Witwer oder Witwe aus, wenn sie schon ein bestimmtes Alter erreicht haben.
  • In vielen Fällen stecken die Person irgendwann plötzlich in einer Form von Geldnot. Darunter zum Beispiel fallen Schulden, Krankenhausrechnungen oder Geld für die Heimreise aus Ländern, in denen diese stationiert sein sollen. Andere behaupten, Sie
  • Andere behaupten, Sie wollen etwas schicken. Geht derjenige darauf ein, trudeln bald die ersten Rechnung für Versandkosten oder Gebühren für den Zoll ein, die von dem Opfer zu zahlen sind.
  • Die Schwindler geben schon sehr früh beim Schreiben vor, sie seien verliebt in den Gegenüber und bauen schnell eine Vertrauensbasis auf. Zusätzlich sind sie immer nett zu Ihnen und argumentieren nie gegen Sie.

Wenn Sie eine Bekanntschaft aus dem Internet gemacht haben, die sich im Rahmen dieser Merkmale bewegt, dann ist es wahrscheinlich, dass es ein Heiratsschwindler ist.

3. Es gibt keine realen Treffen

Die Täter geben immer an, verhindert zu sein, wenn es zu einem Treffen kommen soll. Sie können sich nicht treffen, da sie nicht real existieren.

Die Bilder, die solche Accounts Ihnen schicken oder als Profilbilder benutzen, sind von Profilen von gutaussehenden Männern und Frauen gestohlen. Die Personen auf den Bildern wissen nichts davon, dass deren Konterfei für widerliche Betrügereien genutzt werden.

Bei den Scammer besonders beliebt ist es, von Profilen aus Instagram Bilder zu klauen.

Nur wenige Menschen machen sich die Mühe, übersandte Fotos einem Fake-Check zu unterziehen und beispielsweise mit der umgekehrten Bildersuche zu prüfen, ob diese Bilder schon in anderen Profilen und mit anderen Namen auftauchen.

Ebenso ausschlaggebend ist der Fakt, dass gerade ältere Mitbürger unerfahren im Netz surfen. Wenn eine sogenannter Realfake sich komisch verhält, dann fällt dies jungen Menschen garantiert als Erstes auf. Daher sind eher Menschen im mittleren und fortgeschritten Alter in der Zielgruppe der Täter.

4. Warum gibt es solche Betrüger?

Die Frage ist einfach beantworten: Weil es sich für diese skrupellosen Menschen extrem lohnt. Fake-Accounts bringen viel Geld ein, da immer wieder Opfer auf die Masche hereinfallen.

Ihren Ursprung haben sehr vielen Profile in Schwarzafrika. Dort sitzen die Betrüger und geben sich als Weiße aus und schreiben mit einem Account mehrere User an.

Viele fallen nicht auf den Trick herein, aber manche schon. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis die Täter jemanden an der Angel haben, den sie dann nach Strich und Faden ausnehmen können.

Durch eine überzeugende Hintergrundgeschichte überweisen die Opfer den Betrügern Geld und das meist auf ein Bankkonto das direkt nach Zahlung wieder geschlossen wird. Oft befinden sich diese Überweisungen im fünfstelligen Bereich.

5. Wie erkennen Sie Betrüger beim Online Dating?

Die Profis der Detektei A Plus sind darauf spezialisiert, Opfer von Liebesbetrügern zu beraten. Auf ihrer Webseite haben Sie eine Vielzahl von Maschen aufgelistet, mit denen die Täter in der Vergangenheit große „Erfolge“ hatten und unzählige Opfer um ihr Geld gebracht haben. All das sind Tricks mit denen Heiratsschwindler arbeiten.

Der Chefermittler der A Plus Detektei, Jochen Meismann, rät daher allen Menschen, die online nach der großen Liebe suchen: Was zu schön klingt, um wahr zu sein, ist meist auch nicht wahr.

Daher empfiehlt der Experte:

  1. Niemals Geld an Fremde schicken, die man im Internet kennengelernt hat.
  2. Keine Ausweiskopien an Fremde schicken.
  3. Sich niemals auf finanzielle Transaktionen einlassen mit Menschen, die man nicht persönlich kennt, sondern mit denen man nur im Netz chattet.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Das gilt auch beim Dating im Internet. Besser alles zweimal hinterfragen und gegenprüfen, als später einen finanziellen oder emotionalen Schaden oder gar beides zu haben.

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