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10 Tipps gegen die Angst vor dem Tod

Fast jeder Mensch kennt die Angst vor dem Tod. Dass jeder früher oder später sterben wird, ist eine unumstößliche Tatsache. Umso wichtiger ist es, mit diesem Thema auf sachlicher Eben umzugehen. Wer sich ständig mit der Panik vor dem eigenen Tod belastet, kann im schlimmsten Fall eine Depression bekommen.

1. Direkt mit der Angst auseinandersetzen

Wer die Angst vor dem eigenen Tod ständig verdrängt, der wird sich am Ende nicht besser fühlen. Stattdessen ist es wichtig, sich mit der Angst auseinanderzusetzen. Es kann helfen, wenn sich Betroffene einen eng begrenzten Zeitraum stecken, während dem sie über den Tod und alle damit verbundenen Ängste nachdenken dürfen.

Ist diese Zeit abgelaufen, müssen sie wieder zur Tagesordnung übergehen und die angstmachenden Gedanken werden eingeschränkt. Auf diese Weise kann die Angst nach und nach verarbeitet werden.

2. Miteinander über Ängste reden

Bei fast allen Ängsten – und so auch bei der Angst vor dem Tod – kann es helfen, wenn die Sorgen mit einer Vertrauensperson geteilt werden. Indem die beängstigenden Gedanken einmal ausgesprochen werden, kann der menschliche Verstand sie besser verarbeiten und damit umgehen lernen. Übertreiben sollten Betroffene es hier allerdings nicht: Wer merkt, dass das Gegenüber gerade nicht in der Stimmung ist, um über den Tod zu philosophieren, der sollte sich zurückhalten.

3. Der Ursache für die Angst auf den Grund gehen

Wer dauernd Angst vor dem Tod hat, der sollte sich selbst einmal ehrlich fragen, welche Aspekte ganz besondere Angst machen. Geht es darum, dass man sich von geliebten Menschen trennen muss? Oder ist eher die Ungewissheit belastend, dass Betroffene nicht wissen, was nach dem Tod mit Körper und Seele geschieht?

Wer genau weiß, worin die Angst konkret begründet liegt, der kann das Thema isoliert angehen und versuchen, mithilfe von Recherchen oder gezieltem Nachforschen vermeintlichen Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Hier kann es auch helfen, wenn sich ängstliche Menschen eigene Erklärungen für bestimmte Facetten des Todes zurechtlegen, welche ihnen plausibel erscheinen.

4. Negatives in Positives verwandeln

Jede Angst bringt auch die Chance mit sich, dass sich Betroffene persönlich weiterentwickeln. Wer sich dauernd vor Augen führt, dass das eigene Leben endlich ist, der kann hieraus Motivation und den Willen zum Umdenken generieren. Vielleicht soll unbedingt noch die Welt bereits werden oder Betroffene möchten möglichst viel lernen, entdecken und sehen, bevor sie dem eigenen Tod ins Auge blicken müssen. Daraus kann neue Energie und der Wille zur Veränderung geschöpft werden.

5. Unbewusstes greifbarer machen

Natürlich ist es nicht einfach, unbewusste Ängste aufzuspüren und greifbar zu machen. Dennoch sollten Betroffene genau darüber nachdenken, ob es noch Aspekte der Angst vor dem Tod gibt, mit denen sie sich bisher zu wenig beschäftigt haben. Manchmal sind es gar nicht die offensichtlichen Aspekte, welche Menschen in Angst und Schrecken versetzen, sondern unterbewusste Komponenten. Werden diese einmal ans Tageslicht befördert, so können sie einfacher verarbeitet und aufgearbeitet werden. Wem das nicht alleine gelingt, der kann sich Hilfe bei nahestehenden Menschen oder von Psychologen holen.

6. Das eigene Schicksal annehmen

Natürlich basiert die Angst vor dem Tod auf handfesten Tatsachen. Aus diesem Grund wäre es nicht zielführend, den eigenen Tod zu leugnen und sich damit selbst ein Schnippchen zu schlagen. Stattdessen kann es helfen, wenn dieses unabwendbare Schicksal schlicht akzeptiert wird. Manchen Betroffenen hilft es, wenn sie sich ganz konkret vorstellen, was passiert, wenn das eigene Ableben ansteht.

Auf diese Weise wird der Tod entmystifiziert und verliert einen Teil seines Schreckens. Je sachlicher Menschen mit dem Thema umgehen lernen, desto weniger angsteinflößend ist der Tod am Ende. Diesen bewussten Umgang müssen die meisten Personen jedoch erst nach und nach verinnerlichen.

7. Bessere Vorsorge für weniger Angst

Wer genau weiß, dass für den Fall der Fälle bereits alles geregelt wurde, der kann entspannter durch den Alltag gehen. Dieser Grundsatz gilt auch für den Tod. Daher kann es durchaus helfen, wenn nicht nur das Testament geschrieben wird, sondern auch ein Organspenderausweis ausgefüllt und vielleicht sogar die eigene Urne im Voraus ausgesucht wird.

Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass für alles gesorgt wurde, geht ein sehr beruhigende Gefühl einher: Das Wissen, dass es keine bösen Überraschungen geben kann. Betroffene entscheiden selbst, wie das eigene Ableben gestaltet wird und was mit dem Körper nach dem Tod passieren wird.

8. Mehr Fantasie führt zu weniger Angst

Wer einfach nicht damit fertig wird, dass es nach dem Tod kein weiteres Leben mehr geben wird, der sollte seine Fantasie einsetzen. Es geht darum, sich ganz konkret auszumalen, wie ein positives Weiterleben nach dem Tod aussehen könnte.

Hierbei spielt es keine Rolle, ob sich betroffene eine Art abstrahierten Himmel vorstellen, ein Paradies oder schlicht ein weiteres gewöhnliches Leben im Körper eines Menschen auf dieser Erde.

Hauptsache, die eigene Fantasie weiß den Geist zu überlisten und die Vorstellung wirkt real. Wer sich diese persönliche Vorstellung vom Leben nach dem Tod bei aufkommender Angst ins Gedächtnis ruft, der kann sich damit selbst beruhigen.

9. Natürlichen Kreislauf in Überlegungen einbeziehen

Vielen Menschen hilft es, wenn sie sich die natürlichen Vorgänge ins Gedächtnis rufen. Der Mensch ist Teil eines großen Ganzen und nur ein winziges, unbedeutendes Sandkorn in Anbetracht der Größe unseres Universums. Dass der tote Körper früher oder später wieder ein Teil des Ganzen wird, bedeutet auch, dass wir niemals ganz verschwinden, sondern für immer ein Teil dieser Realität bleiben. Diese Vorstellung kann sicherlich viele ängstliche Menschen überzeugen und klingt zudem alles andere als abwegig.

10. Gesellschaftliche Tabus brechen und Tod thematisieren

Wie weiter oben bereits angesprochen, ist Reden im Fall der Angst vor dem Tod nicht Silber, sondern Gold. Wer nicht mehr länger den Tod als unaussprechliches Tabu sehen möchte, der sollte nicht nur mit Angehörigen und Freunden darüber sprechen, sondern den Tod gesellschaftsfähig mache. Auch in der kleinen Runde zusammen mit Kollegen oder Mitgliedern aus dem Verein sollte das Thema angeschnitten werden.

Mit diesem Schritt sorgen ängstliche Menschen abermals dafür, dass das Thema Tod enttabuisiert wird und einen weiteren Teil des Schreckens verliert. Mit diesem Schritt helfen Betroffene in vielen Fällen darüber hinaus nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Menschen mit den gleichen Ängsten.

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