FreizeitWohnen

7 Tipps gegen Einbrecher

Als langjähriges Handwerksunternehmen aus dem Bergischen Land wurden wir oft von Kunden nach einem Einbruch angerufen, um die gewaltsam geöffnete Tür / Fenster auszutauschen.

Ich – Metallbaumeister Ingo Schaefer – berate Kunden auch gerne vorab, wie sie sich vor Einbrüchen schützen können. So müssen Sie sich nach dem Einbruch nicht fragen: Was hätte ich besser machen können / wäre der Einbruch vermeidbar gewesen?

Deshalb informieren wir uns in diesem Bericht über Möglichkeiten, Ihr Haus einbruchssicher zu machen. Die 7 wichtigsten Tipps und Tricks haben wir für Sie zusammengefasst.

Sieben Tipps um Ihr Haus einbruchssicher zu machen

Einen vollständigen Schutz vor Einbrüchen gibt es nicht, jedoch können Sie mit einfachen Maßnahmen die Wahrscheinlichkeit eines Einbruches deutlich minimieren. Hierzu zählen nicht nur einbruchssichere Fenster und Türen, welche wir bei Ihnen verbauen können. Ebenso wichtig sind einfache Handlungsempfehlungen, welche mit wenig Aufwand umgesetzt werden können.

1. Bei Verlassen des Hauses Fenster und Türen schließen

So einfach es auch klingt, gekippte Fenster oder nicht abgeschlossene Türen „ziehen Einbrecher magisch an“. Zugezogene Türen oder nicht fest verschlossene Fenster sind für geübte Diebe ein Kinderspiel, da sie diese in wenigen Sekunden öffnen können.

Gelegenheit macht Diebe, von daher sollte diese Maßnahme stets beachtet werden. Besonders hoch ist das Risiko, wenn die Fenster keinen Blickschutz wie eine Gardine besitzen. So kann der potenzielle Einbrecher schnell überprüfen, dass niemand zu Hause ist und er den Einbruchsversuch unbeobachtet vornehmen kann.

2. Technische Maßnahmen, welche ein „bewohntes Haus“ vortäuschen

Wenn Sie in den Urlaub fahren, lassen Sie einen Nachbarn den überquellenden Briefkasten leeren und denken Sie über Zeitschaltuhren für die Beleuchtung nach. Ebenfalls sind im Fachhandel LED-Lampen erhältlich, welche einen angeschalteten Fernseher durch bunte Lichter vortäuschen.

Die Kostenbelastung für solche Maßnahmen sind recht gering. Zeitschaltuhren gibt es in Dreierpacks für wenige Euros, eine LED-Lampe welchen einen Fernseher nachahmt, kostet um die 30 EUR. Aufgrund der modernen und verbrauchsarmen LED-Technik verbrauchen die Leuchtmittel auch nur sehr wenig Strom, die Umwelt wird aufgrund des geringen Verbrauches auch nur unwesentlich belastet.

3. Sozialen Netzwerke – Vorsicht bei Urlaubsfotos

Bei dem Posting von Urlaubsfotos machen Sie es potenziellen Einbrechern leicht. Wenn Sie ein Foto aus der Karibik bei Facebook einstellen, weiß der Einbrecher, dass Ihr Haus mit hoher Wahrscheinlichkeit unbewohnt ist.

Vermutlich lässt sich der Einbrecher auch nicht von den Maßnahmen aus Nr. 2 abschrecken, da er aktuelle Informationen über Ihren Aufenthaltsort aus Facebook hat, auch wenn es sich bei Ihren Kontakten meist um Freunde handelt. Bei mehreren hundert Facebook- und Instagram-Kontakten kann leider immer ein „schwarzes Schaf“ dabei sein. Ebenso betroffen sind Whatsapp-Statusmeldungen, welche gerne und oft bei Urlauben oder Städtereisen gepostet werden

4. Einbau einer Alarmanlage

Diese Maßnahme schützt zwar nicht vor dem Einbruchsversuch selbst. Im Falle eines Einbruches wird jedoch der Sicherheitsdienst / Polizei informiert, sodass der Täter entweder nur wenig Zeit hat oder alternativ sogar gefasst werden kann.

Diese Art von Einbruchsschutz ist somit sehr effektiv, aber auch entsprechend kostspielig. Es sind eine Vielzahl an verschiedenen Modellen auf dem Markt vorhanden. Von Smart-Home Technik, mit welcher Sie aus der Ferne über das Smartphone mittels Video ihr Haus kontrollieren können bis zu „klassischen“ Alarmanlagen, welche einen stummen (Information Sicherheitsdienst) oder lauten Alarm (Sirene) abgeben können.

5. Einbruchshemmende Bauelemente verwenden

Sowohl bei Fenstern als auch bei Türen gibt es unterschiedliche Sicherheitsklassen. Metallbau Schäfer empfiehlt seinen Kunden, insbesondere bei leicht zugänglichen Fenstern Elemente mit einer höheren Sicherheitsklasse zu verwenden. Fenster im Erdgeschoss, insbesondere wenn diese schlecht von der Straße einsehbar sind, sollten einbruchssicher gestaltet werden.

Dazu gehört bruchsicheres Glas sowie eine gute Verriegelung. Wir empfehlen hierzu Sicherheitsklasse 3 oder höher. Bei schwer zugänglichen Fenstern, welche sich zum Beispiel in dem Obergeschoss befinden und gleichzeitig gut von der Straße aus einsehbar sind, reicht meist eine niedrigere Sicherheitsstufe.

Ein möglicher Einbrecher würde solche Fenster nicht wählen, da diese schwer zu erreichen sind und das Risiko, bei dem Einbruchsversuch beobachtet zu werden relativ hoch ist.  Bei Türen wird häufig die Meinung vertreten, dass Metalltüren besonders sicher sind. Kunststoff- und Holztüren weisen jedoch ähnliche Sicherheitsstufen auf, da diese meist einen Metallkern besitzen.

Entscheidend für die Sicherheit ist die Wahl eines qualitativ hochwertigen Schließzylinders sowie einer Mehrfachverriegelung.  Bei Balkon– und Kellertüren ist ebenfalls auf einen ausreichenden Sicherheitsstandard zu achten.

6. Abschluss einer ausreichenden Versicherung

Eine Versicherung verhindert zwar nicht den Einbruch, Ihr Schaden wird aber ersetzt. Achten Sie bei der Versicherung auf eine ausreichende Schutzdeckung im Schadenfall. Neben dem Ersatz der entwendeten Gegenstände deckt eine gute Versicherung auch die Schäden, welche durch den Einbruch entstanden sind, ab.

Hierzu zählen Fenster, welche nach dem Aufhebeln einen Defekt aufweisen. Zerstörte Glasscheiben oder Schäden an den Türen zählen ebenfalls dazu.  Ebenfalls sollte die Versicherung auch bei Fahrlässigkeit zahlen, sodass Sie für alle Fälle abgesichert sind. Lassen Sie sich im besten Fall 2-3 Angebote von verschiedenen Versicherungsagenturen geben, um einen Vergleich zu haben. Ebenso können Sie online Vergleiche durchführen.

7. Einbruchsberatung

Lassen Sie einen Fachmann Ihr Eigenheim begutachten. Auch hier ist das Angebot an Anbietern groß. Im Bergischen Land und in Köln stehen wir von Metallbau Schäfer gerne als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

In anderen Regionen haben wir für Sie folgende Empfehlung: Auf der Internetseite Ihrer örtlichen Polizei werden häufig Hinweise für die Vermeidung von Einbrüchen gegeben. Ebenfalls werden dort kompetente und zertifizierte Ansprechpartner aus Ihrer Region genannt.

Lassen Sie sich von mindestens einem Fachbetrieb beraten. Der Vorteil bei einer Beratung durch einen Fachmann ist:

  • Durch meist langjährige Erfahrung werden Schwachstellen schnell identifiziert, Lösungsvorschläge können umgehend genannt werden.
  • Der Fachmann kann Ihnen die Maßnahmen passend zu Ihrem Budget empfehlen. Was nützen Ihnen die sichersten Fenster, wenn die Terrassentür weiterhin leicht zugänglich ist. Hier ist ein ausgewogener Mix erforderlich, sodass Ihr Budget bestmöglich eingesetzt wird
  • Meist kann der Fachmann einen Teil der Aufgaben selbst übernehmen, bei den weiteren Aufgaben, welche nicht in sein Aufgabenspektrum fallen (z.B. die Installation einer Alarmanlage / Smarthome Technik) kann er Ihnen kompetente Ansprechpartner aus der Region nennen.

Fazit zur Einbruchssicherheit

Einen vollständigen Einbruchsschutz gibt es leider nicht, bei Beachtung der genannten sieben Grundsätze können Sie jedoch beruhigter in den Urlaub fahren. Das Risiko eines Einbruchs ist als sehr gering zu bezeichnen. Wir hoffen Ihnen ein Stück weitergeholfen haben, gerne stehen wir Ihnen als Dienstleister aus der Region zur Verfügung.

15 Gedanken zu „7 Tipps gegen Einbrecher